Digitaler Sehstress

Kopfschmerzen durch Handy & Co.

Kennen Sie das Gefühl von Kopfschmerzen durch Handy, PC & Co, wenn Sie zu lange fokussiert auf den Bildschirm gucken? Wir verraten, woran das liegt und was Sie dagegen tun können!

Wenn uns die Digitalisierung belastet
Mit dem Problem von Kopfschmerzen durch Handy oder PC sind Sie alles andere als allein! Denn leider sind Beschwerden, die auf die Nutzung von Bildschirmen zurückzuführen sind, in Zeiten der Digitalisierung inzwischen weit verbreitet. In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum das so ist und wie Sie Ihre Augen und Ihren Kopf vor dieser unangenehmen Belastung schützen können.

Kopfschmerzen am Bildschirm durch Blaulicht

Blaulicht, das von Bildschirmen und Handys ausgestrahlt wird, kann die Augen stark belasten und zusammen mit anderen Faktoren Kopfschmerzen verursachen. Es stört den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und führt zu Ermüdung. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie zunächst die Blaulichtfilter-Funktion auf Ihrem Gerät einschalten. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen spezielle Brillengläser mit Blaulichtschutz für Ihre Alltagsbrille, die Ihre Sicht nicht spürbar verändern, aber Ihre Augen schonen.

Blaulichtfilterbrillen entlasten Ihre Augen

Moderne Handys haben eine Blaulichtfilter-Funktion, die sich unter den Einstellungen wie Flugmodus & Co. befindet und zum Beispiel unter dem Stichwort "Augenkomfort" läuft. Sie mindert den Blauanteil des Bildschirmlichts, sodass Bildmotive etwas gelblich wirken und sich Ihre Augen entspannen können. Das allein reicht jedoch nicht, wenn Sie beruflich wie privat sehr viel am Handy sind. Lassen Sie sich deshalb bei Optiker Bode zu Blaulichtfilterbrillen beraten! Optisch unterscheiden sich diese meist nur durch einen leicht bläulichen Schimmer im Glas von normalen Brillen.

3 Varianten gegen Kopfschmerzen durch Bildschirme 

Es gibt verschiedene Arten von Blaulichtfilterbrillen, um Ihre Augen zu schonen, wenn Sie an Kopfschmerzen vom Handy oder Kopfschmerzen am Bildschirm bei der Arbeit leiden:

  • Blaufilterentspiegelung: Durch eine spezielle Schicht auf den Brillengläsern reflektiert mehr blaues Licht an der Oberfläche und lässt weniger davon an Ihr Auge kommen.
  • Blue Guard Spezialgläser: Die etwas kostenintensive Variante, ein Markenprodukt von ZEISS, lässt blaues Licht gar nicht erst durchkommen und bietet dadurch optimalen Schutz.
  • gelbe oder orange Blaulichtgläser: Eine sehr einfache, aber weniger alltagstaugliche Lösung sind Brillen mit auffällig farbigen Gläsern, die im gegenüberliegenden Bereich des Farbspektrums angesiedelt sind (Komplementärfarben) und dadurch starken Schutz zum Beispiel bei Augenkrankheiten bieten.

Lassen Sie sich bei uns zu der besten Option für Sie beraten! Blaulichtfilterbrillen gibt es übrigens auch ohne Sehstärke. Von einigen ausgewählten Herstellern wie Tom Ford sogar direkt zum Mitnehmen, da diese ihre Plangläser mittlerweile direkt mit Blaufilter versehen.

Zusatz-Tipp: Brillenglas mit Nahunterstützung 

Wenn Sie häufig Kopfschmerzen beim Arbeiten am Bildschirm haben, könnte ein Brillenglas mit Nahunterstützung ebenfalls Erleichterung bringen. Ein bestimmter Bereich im Sichtfeld der Brille wird dabei so gearbeitet, dass er die Funktion einer leichten Lupe erfüllt. Das Glas hilft Ihren Augen dabei, beim Fokussieren auf Bildschirme in der Nähe nicht zu verkrampfen. Solche Nahkomfortgläser werden auch als  "Digitalgläser", "Wellnessgläser" oder "Anti-Fatigue-Gläser" bezeichnen, da sie müden Augen vorbeugen und Sie sich beim Lesen weniger anstrengen müssen. Brillen mit Nahunterstützung sind mit einem Blaulichtfilter kombinierbar. 

Kopfschmerzen durchs Handy: Distanz verändern!

Halten Sie Ihr Handy oder Ihren Bildschirm zu nah an Ihre Augen? Dies kann ebenfalls Kopfschmerzen verursachen. Die Augenmuskulatur wird dabei überanstrengt, um das nahe Objekt scharf zu stellen. Denn: Historisch ist der Mensch nicht dafür gemacht, dauerhaft nur auf kurze Distanz zu schauen. Während Arbeitsrechner meist standardmäßig etwas besser eingerichtet sind, halten wir das Handy oft zu nah ans Gesicht. Versuchen Sie, eine angemessene Distanz zu wahren, indem Sie Ihr Gerät auf Augenhöhe und nicht zu dicht positionieren. Hier helfen schon wenige Zentimeter!

Winkelfehlsichtigkeit: eine häufig unerkannte Ursache

Die sogenannte Winkelfehlsichtigkeit ist zwar eine seltene Ursache für Kopfschmerzen vom Handy. Wenn andere Lösungen keine Besserung bringen, lässt sich aber auch diese in Betracht ziehen. Schildern Sie uns gerne in unseren Filialen das Problem, sodass wir Ihnen im Verdachtsfall zum Besuch eines Augenarztes raten können.

Augenübungen gegen Bildschirm-Kopfschmerzen

Um Ihren Augen im Alltag Erleichterung zu verschaffen, sollten Sie regelmäßige Augenübungen in Ihre Routine aufnehmen. Blinzeln Sie häufig, um die Augen zu befeuchten, und machen Sie Augenübungen, um die Anspannung zu lösen, wenn Sie an Kopfschmerzen durch Handystrahlung leiden. Ein einfaches Beispiel ist das abwechselnde Fokussieren auf einen Punkt in der Ferne und dann auf einen Punkt in Ihrer Nähe. Wiederholen Sie diese Übung am besten mehrfach bewusst alle halbe Stunde. Sie können sich auch eine Uhr vor Ihren Augen vorstellen und diese mit dem Blick abfahren, um Ihre Augenmuskulatur zu lockern. Dies wirkt ähnlich wie das Lockern und Dehnen anderer Muskeln Ihres Körpers beim Sport. 

Es kann auch am Nacken liegen

Kopfschmerzen durchs Handy können auch auf eine schlechte Haltung zurückzuführen sein, insbesondere wenn der Nacken verspannt ist. Durch die schlechte Haltung beim Gebrauch des Smartphones mit geneigtem Nacken, angewinkelten Armen und nach vorne gezogenen Schultern, können leicht Verhärtungen im Nackenbereich entstehen und in den Kopf ausstrahlen. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie Ihre Haltung am Arbeitsplatz oder beim Schreiben von Nachrichten verbessern und regelmäßig Pausen einlegen, um Ihren Nacken zu entlasten!

Grundsätzlich können Kopfschmerzen durch ganz unterschiedliche Ursachen entstehen, die dann durch zu viel Bildschirmstrahlung unter Umständen verstärkt werden. Nervliche Belastung, Migräne, Zähneknirschen & Co. sind also als Grundursache ebenso wenig auszuschließen, wenn Sie sich Gedanken über den Zusammenhang von Kopfschmerzen, Handy und Bildschirm machen. 

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kopfschmerzen, die durch die Nutzung von Handys und Bildschirmen verursacht werden, oft auf digitalen Sehstress zurückzuführen sind. Durch den Schutz vor Blaulicht, die Wahrung einer angemessenen Distanz, die Verwendung von Brillengläsern mit Nahunterstützung und die Durchführung von Augenübungen können Sie diesen Beschwerden entgegenwirken. In seltenen Fällen können die Bildschirm-Kopfschmerzen auch andere Ursachen haben, daher ist es wichtig, bei anhaltenden Beschwerden einen Fachmann zu konsultieren. Achten Sie außerdem grundsätzlich auf Ihre Haltung am Handy, um Nackenverspannungen zu vermeiden.